Beitragvon Unbekannter » Do 14. Jan 2016, 12:22
Ich männlich (40) bin gerade durch Google auf diesen Threat gestolpert;
Seit 8 Monaten bin ich glücklich in einer neuen Beziehung mit der Liebe meines Lebens. Zuvor lebte ich 14 Jahre stets treu in einer Beziehung mit meiner Ex-Freundin.
Ich habe mich nachdem ich meine neue Freundin kennenlernte einmal komplett (HIV, Syphilis, Hepatitis-C, HPV & Chlamydien) von meinem Hausarzt per Laboruntersuchung durchchecken lassen. Dummerweise aber erst, nachdem wir bereits mehrfach sexuell aktiv waren.
Bei mir wurde dann festgestellt, dass ich irgendwann einmal Chlamydien gehabt haben musste. Der Test war aber nun negativ und mein Arzt meinte ich sei nicht mehr ansteckend. Ich habe dann meine derzeitige Freundin sofort darüber informiert und sie hat sich auch bei Ihrer Ärztin testen lassen. Das Ergebnis war nun, dass sie POSITIV auf Chlamydien getestet wurde.
Wir nehmen nun beide Antibiotika dagegen. Ich habe mir vorsorglich auch noch einen Termin beim Urologen gemacht. Dort wird 3 Wochen nachdem das Antibiotika zuende, ist, noch mal ein Abstrich aus meiner Harnröhre genommen und getestet.
Ich habe die letzten Tage nun viel gelesen über Chlamydien. Die Meinungen gehen wirklich stark auseinander. Teilweise wird berichtet es wäre z. B. auch per Schmierinfektion (öffentliche Toiletten) übertragbar und andere Quellen bestreiten dieses.
Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich immer ein treuer Mann gewesen bin. Alleine die Tatsache, dass man den liebenden Menschen an seiner Seite mehr schaden könnte als man gut davon hat, diesen zu betrügen, würde mich immer von einem Seitensprung abhalten.
Des Weiteren habe ich bei meiner Freundin alles, was ich brauche. Es könnte nicht schöner sein. Zuvor war mein Liebesleben etwas problematischer, was mich jedoch trotzdem in 14 Jahren Beziehung nicht hat fremdgehen lassen.
Sollte ich mal mit irgendetwas unzufrieden sein, würde ich mit meiner Freundin auch direkt darüber sprechen. Ich denke, dass Reden einfach immer wichtig ist.
Wer nun die Chlamydien angeschleppt hat und woher diese kommen, kann man gar nicht mehr so einfach feststellen. Wichtig ist aber das man sich nicht einseitig behandeln lässt, sondern beide in einer Beziehung da an einem Strang ziehen.
Man kann sich auch verrückt lesen über dieses Thema. Es steht teilweise überall etwas anderes.
Wichtig ist, dass man seinem Partner / der Partnerin vertraut. Genau das tue ich auch.
Ich habe übrigens selbst meine Ex-Partnerin über den Befund informiert, damit sie sich auch testen lassen kann. Es kann nämlich sein, dass man mit den Biestern über Jahre hinweg herumläuft. Was meine Ex daraus macht weiß ich nicht. Dafür habe ich den Kontakt zu sehr distanzieren lassen, aber ich habe sie neulich in einem persönlichen Gespräch, pflichtbewusst darüber informiert. Ihr sogar mein Laborergebnis gezeigt, dass ich negativ darauf getestet wurde, diese Biester aber mal gehabt haben musste ...
Wenn so etwas in einer langjährigen Beziehung auftaucht, bereitet dieses garantiert Probleme. Aber ich finde, man sollte sich nicht gegenseitig verrückt machen oder überlegen die Scheidung einzureichen. Man sollte das Problem angehen und darüber sprechen. Mehr geht einfach nicht ...